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Absicherungstipps für Investition in Zertifikate

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de) Anlagezertifikate können zwar theoretisch bei Seitwärtsbewegungen und Kursrückgängen immer noch Rendite liefern, hundertprozentig sicher sind sie allerdings nicht. Mit dem Produkt holen sich Anleger nämlich ein Ausfallrisiko mit an Bord. Seit der Finanzkrise ist diese Gefahr auch für Garantiezertifikate sehr real geworden, denn selbst ehemals „sichere“ Emittenten mussten Konkurs anmelden. Wie können sich Anleger also absichern?

Der Fall Lehman Brothers
Bei der Finanzkrise 2008 wurde der Zertifikate-Branche ein schwerer Schlag versetzt: Weil Anlagezertifikate aus juristischer Sicht als Inhaberschuldverschreibung gelten und damit an die jeweils emittierende Bank gekoppelt sind, kann bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ein Totalverlust des investierten Kapitals eintreten. Die Insolvenz der Lehman Brothers ist dafür ein konkretes Beispiel, denn durch den Konkurs der Bank waren auch die scheinbar sicheren Zertifikate wertlos. Um als Anleger nun besser einschätzen zu können, ob eine Pleite droht, bietet sich ein Blick auf die Credit-Default-Swaps (CDS) an: Eine höhere CDS-Prämie bedeutet eine schwache Finanzkraft des Emittenten.

Hinweise auf Insolvenz
Vor allem die Ratingagenturen haben sich im Fall der Lehman Brothers nicht als passende Indikatoren für eine drohende Zahlungsunfähigkeit erwiesen. Positive Bewertungen ließen auch kurz vor der Pleite kaum einen Schluss auf einen bevorstehenden Totalausfall des investierten Kapitals zu. Ein Blick auf die CDS-Sätze hätte an dieser Stelle einen Hinweis liefern können, dass eine Insolvenz des Emittenten droht.

Bonität des Emittenten
Um den schlimmsten Fall bei einer Investition in Zertifikate zu minimieren, lohnt sich für Anleger ganz generell ein Blick auf die Bonität des Emittenten. Anders als bei einem Direktinvestment können Anleger den Ausstiegszeitpunkt von Zertifikaten allerdings nicht selbst bestimmen, vielmehr wird ein gewisser Zeitraum vorher definiert. Trotz eines höheren Informationsflusses lassen sich die Risiken also nicht völlig ausschalten. Wem das Risiko erträglich erscheint, dem ermöglichen


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