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AUDUSD – auch der Aussie profitiert von der US-Dollar-Schwäche

Dirk Friczewsky

 

Parallel zur Erholung des Euros, des britischen Pfunds oder gar des chinesischen Renminbis (Yuan) legten auch der neuseeländische Dollar (NZD) und der australische Dollar (AUD) oder auch „Aussie“ genannt zu. Blickt man auf die jeweiligen Tiefs oder auch Hochs in den Charts (im Fall von USD/CNH muss man dies aufgrund der Quotierung ja umgekehrt betrachten), so registriert man mehrheitlich eine Erholungswelle dieser Währungen gegenüber dem US-Dollar, die rund um dem 26. Oktober 2023 begann.

 

Wer sich die Systematik des gesamten Devisenmarktes in Erinnerung ruft, der achtet auf die dominierende Rolle des US-Dollars. Es handelt sich gegenwärtig also nicht um die Stärke einzelner Währungen, wie dem Euro oder auch dem australischen Dollar, sondern schlichtweg um breit angelegte US-Dollar-Schwäche. Allein diese drückt die jeweiligen Währungen derzeit im Außenwert gegenüber dem US-Dollar nach oben, so auch beim „Aussie“. Das gesamte Bild wird einem klar, wenn man sich parallel zum Chart des Währungspaares „AUD/USD“ auch das Chartbild des „US-Dollar-Index“ (DXY) ansieht. Wie auch im Währungspaar „AUD/USD“ (siehe im charttechnischen Teil dieses Artikels) wäre ein Blick auf den Tageschart des „DXY“ zu werfen. Seit dem Monatsbeginn November büßte der US-Dollar-Index um rund 400 Indexpunkte ein und fiel von grob 107 auf 103 Punkte hinab. Damit hat er derzeit rund die Hälfte seiner Aufwärtsbewegung von Mitte Juli 2023 bis Ende Oktober 2023 korrigiert und landet beinahe im technisch überverkauften Bereich.

 

Die Schwäche des US-Dollars dürfte auf der einen Seite saisonal zu verorten sein und auf der anderen Seite mit den jüngsten Einpreisungen am Terminmarkt in Bezug auf den Zinsgipfel in Zusammenhang stehen. Mittlerweile werden auf Sicht der nächsten 6 bis 12 Monate gar Zinssenkungen der Fed eingepreist. Bis zum Dezember 2024 könnten die Zinsen in den USA um rund einen Prozentpunkt fallen.

 

AUD/USD – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischenhoch des 02. Februar 2023 von 0,71575 bis zum Verlaufstief des 26. Oktober 2023 von 0,62696, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 0,66088 (0.382%), 0,67135 (0.50%), 0,68183 (0.618%), 0,69480 (0.764%) und 0,71575 (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 0,64791 (0.236%) und 0,62696 (0.00%) in Betracht. Ferner wäre noch auf ein Zwischentief aus der Charthistorie zu achten – am 13. Oktober 2022 befindet sich ein Zwischentief bei 0,61696. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich bei der 0.618prozentigen Fibonacci-Marke von 0,68183 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 0,62696 (letztes Zwischentief) möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 67,07 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

 

Quelle: activtrades


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