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Tesla – die Probleme türmen sich

Dirk Friczewsky

 

Technologiebörse NASDAQ. Am Donnerstag wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt. In den USA zelebrierte man „Thanksgiving“.

 

Es gab sehr viele erfreuliche Entwicklungen in Bezug auf die Geschäftszahlen der vergangenen Jahre und auch die Aufnahme in den marktbreiten US-Aktienindex „S&P500“ adelte die Aktie des Elektroautomobilpioniers. Von 2018 bis 2022 haben sich die Umsätze beinahe vervierfacht. In dieser Zeit hat sich ein Fehlbetrag von beinahe 1 Milliarde US-Dollar in einen Überschuss von weit über 12 Milliarden US-Dollar gewandelt. All diese Zahlen, Entwicklungen trugen zum ungeheuren Erfolg der Aktie von Tesla bei. Doch so schön diese Vergangenheit ist, es ist nun einmal passé. Die Aktie hat sich seit dem Rekordhoch vom 04. November 2021 von 414,376 US-Dollar überwiegend seitwärts bis abwärts orientiert und sich zwischenzeitlich im Wert halbiert. Zusätzlich sollte man sich aus der Sicht eines Investors fragen, warum man die Aktie überhaupt längere Zeit halten soll, denn es gibt keine Dividenden. Ferner türmen sich in letzter Zeit die Qualitätsprobleme und selbst Elon Musk gab bezüglich des Projekts „Cyber Truck“ zu, dass man sich hier möglicherweise ein Grab geschaufelt habe. Ergo: Selbst der CEO geht im Fall des Projekts „Cyber Truck“ von offensichtlichen Problemen aus, die das Zeug dazu haben, das Unternehmen zu belasten und damit schließlich die Aktie. In Bezug auf das Projekt „Semi-Truck“ läuft es auch nicht rund. Es gab schon bessere Zeiten für Musk.

 

In Bezug auf die Kosten des Konzerns muss man sich auch fragen, welche Konsequenzen sich aus den massiven Streiks in der US-Autoindustrie auch für Tesla ergeben. Man kann es in wenigen Worten beantworte: Es dürfte offensichtlich teurer werden! Auch wenn die US-Gewerkschaft „UAW“ bei ausländischen Automobilherstellern in den USA nicht organisiert ist, haben in den letzten Wochen unter anderem die asiatischen Hersteller Honda Motor, Hyundai Motor und auch Toyota Motor alle angekündigt, die Löhne im Sinne der UAW-Vereinbarungen anzuheben. Das ist teuer, verhindert aber den Exodus von Facharbeitern, die ansonsten zu den restlichen Herstellern mit besserer Bezahlung abwandern. Exakt das könnte auch Tesla blühen. Die höheren Kosten gepaart mit den vielen Rabattschlachten im E-Auto-Business (Tesla verkauft nun mal keine Benziner oder Diesel wie andere Hersteller) könnten Tesla stärker belasten.

 

Insgesamt sieht das gesamte Erscheinungsbild derzeit nicht gerade danach aus, dass man unbedingt zum Tesla-Langfristaktionär werden sollte. Trader könnten Erholungssprünge der Aktie „shorten“. Eine bringt Tesla nach wie vor mit – ordentlich Liquidität in der Aktie.

 

Tesla – der Blick in den Chart

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Wochenchartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Tesla, die an der „NASDAQ“ gehandelt wird.

 

Seit Anfang des Jahres 2023 steht das langfristige Chartbild immer noch wie in Stein gemeißelt vor uns. Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Rekordhoch vom 04. November 2021 von 414,376 US-Dollar bis zum Zwischentief des 06. Januar 2023 von 101,820 US-Dollar, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten. Mittels dieser Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt und die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen zur Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen herangezogen werden.

 

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 258,098 US-Dollar (0.50%), 294,980 US-Dollar (0.618%), 347,489 US-Dollar (0.764%) und 414,376 US-Dollar (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 221,216 US-Dollar (0.382%), 175,583 US-Dollar (0.236%) und 101,820 (0.00%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe,EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

 

Zur Oberseite wäre ein Test der des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 294,980 US-Dollar möglich. Zur Unterseite dürfte das 0.236prozentige Fibonacci-Retracement von 175,58 US-Dollar als Unterstützungsbereich herangezogen werden und als Ziel der Bären dienen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 51,03 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf. Auch auf Tagesbasis mit 53,05 Punkten wirkt die Aktie neutral.

 

Quelle: https://www.activtrades.eu/de/nachrichten


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