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Ex-Außenminister Genscher auf Derivate Tag: Haus Europa weiterbauen

Frankfurt am Main,
Auf dem Deutschen Derivate Tag, dem traditionellen Treffpunkt für Emittenten, Politiker und Journalisten in der Frankfurter Villa Kennedy, gab der ehemalige Außenminister und FDP-Politiker Hans-Dietrich Genscher ein klares Statement für Europa ab:

„Europa steht am Scheideweg. Die Alternative heißt entweder Abwicklung oder Vertiefung. Meine Position ist klar: Wir müssen das Haus Europa weiterbauen. Das Fundament bilden die Wirtschafts-, die Finanz- und die Sozialunion. Dazu gehört letztlich aber auch das Dach, nämlich die politische Union. Wäre man den Zweiflern gefolgt, wäre der Weg zur deutschen Einheit anders verlaufen. Deshalb wünsche ich mir gerade jetzt von den Verantwortlichen mehr Mut zu Europa“, so Hans-Dietrich Genscher, ehemaliger Bundesaußenminister und Vizekanzler.

Auch Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV, betonte die wichtige Rolle, die der Euro und Europa auch für die deutsche Zertifikate-Branche  und die Mitglieder des DDV spiele: „Zertifikate sind im Kern eine deutsche Erfindung und inzwischen auch ein Exportschlager in Europa. Eine Renationalisierung oder gar eine Abschaffung des Euro würden diese Erfolge stark gefährden. Für unsere deutschen und ausländischen Mitgliedsbanken ist Europa inzwischen Tagesgeschäft“, mahnt Knüppel.

Bei dem Kongress, der regelmäßig im Herbst stattfindet, werden aktuelle politische Themen und neue Entwicklungen in der Finanz- und Zertifikate-Branche besprochen.


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