Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Der Softwarehersteller Oracle hat im letzten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Von September bis November konnte der Überschuss um 18 Prozent gesteigert werden. Wie der Quartalsbericht zeigt, sind vor allem steigende Software-Verkäufe für die Zahlen verantwortlich.

Der FRB-Capital-Markets-Analyst Daniel Ives bezeichnete die am Dienstag veröffentlichten Zahlen gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“ gar als „vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“. Demnach seien sie ein positives Signal für die gesamte Technologiebranche. Anleger und Experten teilten diese Ansicht und ließen die Papiere des Unternehmens aus dem Silicon Valley nachbörslich um 2,6 Prozent steigen. Überdies sorgte auch die firmeneigene Angabe, Oracle habe dem Konkurrenten SAP in Europa Marktanteile abnehmen können, für Zuversicht bei den Anlegern.

Oracle konnte im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent höhere Umsätze bei Computerprogrammen und Cloud-Anwendungen verbuchen. Der drittgrößte Softwarehersteller der Welt setzte so insgesamt 2,8 Milliarden Dollar um. Die Hardware-Sparte des Konzerns enttäuschte hingegen erneut: Hier ging der Umsatz um 16 Prozent auf nur 1,32 Milliarden Dollar zurück.

Der SAP-Rivale rechnet für das laufende dritte Geschäftsquartal mit Umsatzsteigerungen, die nach offiziellen Angaben zwischen drei und 13 Prozent liegen dürften. Wie Oracle weiter mitteilte, werde der Gewinn pro Aktie vor Berücksichtigung von Sonderposten bei 64 und 68 pro Aktie liegen. Das entspricht auch der durchschnittlichen Bewertung vieler Analysten und Experten.