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Standard & Poor’s hebt Griechenland-Rating um sechs Stufen

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Bonitätsnote Griechenlands am Dienstag um sechs Stufen erhöht. Statt „Selective Default“, also teilweisen Zahlungsausfall, wird Athen jetzt mit „B-“ bewertet. Damit reagiert sie auf das erfolgreich abgeschlossene Anleihe-Rückkaufprogramm des Landes und die neuen Hilfszusagen der Euro-Gruppe. Zudem sei der Ausblick mit „stabil“ angegeben worden, schreibt die „Welt“. Die neue Note gehöre zwar immer noch in die Klasse der „Ramsch“-Anleihen, ist aber die höchste, die Griechenland seit Juni 2011 von Standard & Poor’s erhält.

Zur Begründung erklärte die Ratingagentur, die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion sei ihrer Meinung nach fest entschlossen, Griechenlands Verbleib in der Eurozone zu behalten, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Ferner verwies die Agentur auf die Sparanstrengungen der griechischen Regierung. Mit dem Schuldenrückkauf-Programm hatte Athen den Weg für neue Hilfsgelder freigemacht.

Die Euro-Partner bewilligten Griechenland Anfang der Woche den nächsten Teil der Notkredite. Insgesamt 34,3 Milliarden Euro sollen laut Regierungskreisen in Athen in diesen Tagen ausgezahlt werden. Nach einer am Montag überwiesenen ersten Tranche von sieben Milliarden Euro sollen 11,3 Milliarden Euro für den Rückkauf von Staatsschulden überwiesen werden, sagte ein Regierungsvertreter. Weitere 16 Milliarden Euro würden für die Rekapitalisierung von Banken des hoch verschuldeten Landes erwartet.

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ weiter schreibt, verringerte Athen mit dem Rückkauf von alten Staatsanleihen seine Schuldenlast direkt um rund 20 Milliarden Euro. Viele Anleger wollten ihre Papiere, deren Wert in den vergangenen Jahren stark gesunken war, zu akzeptablen Preisen von 30 bis 40 Prozent des Nennwertes zurückgeben.


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