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Volkswagen Vz. – setzt sich die Misere fort?

Die Vorzugsaktie von Volkswagen macht das, was sie seit vielen Monaten macht, sie fällt und fällt. Der ursprüngliche Slogan, den man noch aus den Zeiten des Käfers kannte „…er läuft und läuft und läuft…“, trifft bei weitem nicht mehr auf das Wertpapier des Wolfsburger Massenherstellers von Automobilen zu. Die Vorzugsaktie ging am Freitag via Xetra mit einem Tagesverlust von 2,05 Prozent und 103,14 Euro aus dem Handel. Viel Luft ist demnach nicht mehr vorhanden und die Aktie notiert bald im zweistelligen Bereich.

Die letzten drei Jahre waren eigentlich nicht schlecht, nur der Ausblick eben drückt kräftig. Im Geschäftsjahr 2022 konnte Volkswagen einen Umsatz in Höhe von rund 279,2 Milliarden Euro ausweisen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug rund 19,6 Milliarden Euro und der Jahresüberschuss wurde mit 14,9 Milliarden Euro testiert. Die bis dato bekannten Bilanzprognosen für 2023 dürften nach der jüngsten Vorlage von aktuellen Konzerndaten ad Acta zu legen sein. Im Rahmen der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen für das dritte Quartal 2023 wies die Konzernetage der Wolfsburger auf höhere Kosten aufgrund von Rohstoffsicherungsgeschäften hin. „Die Effekte summieren sich auf rund 2,5 Milliarden Euro und ließen sich bis zum Jahresende nicht mehr kompensieren“, wie es die Konzernführung mitteilte. Man teilte obendrein mit, dass man beim operativen Ergebnis wohl nur den 2022er-Wert von rund 22,5 Milliarden Euro erreichen dürfte.

Die neuesten Analysteneinstufungen geben auf der einen Seite etwas Hoffnung und werfen dennoch Fragen auf, woher die große Gegenbewegung kommen soll und vor allem wie sich diese den erklären ließe. Die Analysten von Jefferies publizierten aktuell ein Update ihrer Analyse zur Vorzugsaktie von Volkswagen. Man beließ das Kursziel bei 150,00 Euro und votierte unverändert mit „buy“. Die Jefferies-Experten legten den Finger aber in die Wunde und wiesen auf die „Dringlichkeit der Sanierung der Kernmarke Volkswagen“ hin. Die RBS vergab das Votum „outperform“ und ein Ziel von 160,00 Euro und J.P. Morgan ein „overweight“ und ein Ziel von 193,00 Euro.

Volkswagen Vorzugsaktie – was sagt die Charttechnik?

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Volkswagen AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief vom 19. März 2020 von 79,00 Euro bis zum Zwischenhoch des 18. März 2021 von 251,900 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handels- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 119,804 Euro (0.236%), 145,048 Euro (0.382%), 165,450 Euro (0.50%) und 185,85 Euro (0.618%) abzuleiten. Zur Unterseite wäre vor allem auf das langjährige Zwischentief vom 19. März 2020 von 79,00 Euro (0.00%) zu verweisen. Darunter sähe es ziemlich düster aus. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements bei 145,048 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das Zwischentief von 79,00 Euro von den Bären getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 33,27 Punkten noch knapp eine technisch neutrale Marktverfassung.

Quelle: https://www.activtrades.eu/de/news/volkswagen-vz.-%E2%80%93-setzt-sich-die-misere-fort


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