Wie immer gegen Jahresende geben die Institute ihre Prognosen für das kommende Jahr ab. Amerikanische Analysten von Goldman Sachs rücken in ihrem Anlage-Ausblick 2013 Aktien und Gold in den Mittelpunkt. So seien zum Beispiel Papiere von Firmen, die sich erfolgreich in Schwellenländern positioniert haben, eine vielversprechende Anlage.
Aktien: Konsolidierung und Streuung
Die Deutsche Bank ergänzt diesen Standpunkt um europäische Aktien. So würden sich diese in einem sich stabilisierenden Weltwirtschaftsklima 2013 gut entwickeln, betonen die Analysten in ihrem Kapitalmarktausblick. Hier wird erwartet, dass eine stetig abnehmende Volatilität zu sinkenden Risikoprämien führen wird. Neben einer breiten Streuung empfiehlt Ulrich Stephan aus dem Privat- und Kundengeschäft der Deutschen Bank den Anlegern, ihr Augenmerk in den USA auf die Bereiche Finanzen, Industrie und Informationstechnologie zu legen. In Europa seien Banken, Versicherungen und Chemie interessante Optionen, erklärt Stephan der „Wirtschaftswoche“.
Gold: Profitieren von Entscheidungen aus Politik und Bankwesen
In puncto Gold zeichnen die Analysten eine ähnlich gute Zukunft im Anlage-Ausblick 2013. So würde die Geldschwemme-Politik der Notenbanken, verbunden mit der Inflationsentwicklung, den Goldpreis weiter steigen lassen. Auch kurzfristige Entwicklungen können für Anleger interessant sein. Der US-Dollar wird so lange unter Druck stehen, bis sich die beiden politischen Parteien in Washington überhaupt auf einen Kompromiss einigen. Aufgrund der Tatsache, dass Gold in Dollar gehandelt wird, könnten auch Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum über Investitionen nachdenken und hier profitieren. Der Anlage-Ausblick 2013 wird daher maßgeblich von politischen Schachzügen beeinflusst.
