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General Motors – es brummt wieder in Detroit

von Dirk Friczewsky – 18. November 2022

Nicht immer lief alles glatt für General Motors. Aufgrund der Nachwirkungen der Weltfinanzkrise war General Motors dazu gezwungen einen Insolvenzantrag gemäß „Chapter 11“ zu stellen. Dies dient dem Schutz vor Gläubigern und soll eine Neuorganisation eines Unternehmens ermöglichen. Im Fall von General Motors war da nicht nur der unternehmerische Wille vorhanden, sondern aufgrund der vielen Arbeitsplätze auch der politische Wille. Auf diese Weisen konnte GM einen Neuanfang wagen – auch an der Börse. Der IPO fand am 17. November 2010, also vor 12 Jahre statt. Wenn man über die Pleiten, Pech und Pannen und die Historie von „GM“ hinwegsieht, ist es also eigentlich ein junges Unternehmen. Zum Vergleich: Lediglich Ford und Tesla sind die einzigen US-Automobilkonzerne, die noch nicht in die Insolvenz abrutschten. Wie turbulent die Zeiten auch gewesen sein mögen, mit dem Wandel hin zur Elektroautomobilität kam neuer Druck auf GM auf. Man bekam aber auch die Chance sich neu zu erfinden. In den letzten Jahren lief es in Detroit nicht so schlecht. Seit Jahren gehen die Umsätze zwar überwiegend von 146/147 Milliarden US-Dollar in 2017/2018 auf bis zu 127 Milliarden US-Dollar in 2021 zurück, doch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte in 2021 sogar auf 12,7 Milliarden US-Dollar ausgebaut werden. Der Jahresüberschuss in 2021 betrug 10,0 Milliarden US-Dollar.

Aktuell hat die Konzernleitung um CEO Mary Barra die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 angehoben. Ferner hob Barra hervor, dass das nordamerikanische „Elektroautomobil-Portfolio“ des Konzerns im Jahr 2025 profitabel sein dürfte. In den kommenden Jahren werden fünf Produktionsstätten in den USA, Kanada und Mexiko Elektrofahrzeuge bauen. Der GM-Software-Bereich könnte in 2023 die Umsatzmarke von einer Milliarde US-Dollar knacken. Bis zum Jahr 2024 will man Marktführer mittels des Joint Ventures namens „Ultimum Cells“ Marktführer in Bezug auf die Batterieproduktion in den USA werden. Bis zum Jahr 2025 geht die Konzernleitung von einer jährlichen Umsatzwachstumsrate von 12 Prozent aus.

Für das Geschäftsjahr 2022 geht man von einem EPS auf vollverwässerter Basis in einer Spanne von 6,75 bis 7,25 US-Dollar aus. Zugegeben: Es brummt müsste man bald in „es summt in Detroit“ umschreiben, denn durch die Elektroautomobilität wird es auch dem ein oder anderen V8 in den USA an den Kragen gehen.

General Motors – der Blick auf die Charttechnik

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von General Motors (GM), die via New York Stock Exchange (NYSE) mit hohem Volumen gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 18. März 2020 von 14,29 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 05. Januar 2022 bei 66,55 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 46,587 US-Dollar (0.382%) und 54,217 US-Dollar (0.236%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 34,263 US-Dollar (0.618%) und 26,623 (0.764) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.382prozentigen Fibonacci-Retracements bei 46,587 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 34,263 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) weist mit derzeit 53,18 Punkten eine technisch neutrale Marktverfassung auf.

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