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Kering – nach Weihnachtsrallye sieht das nicht gerade aus

Dirk Friczewsky

 

Kering ist mit der LVMH vergleichbar. Das Unternehmen mit Sitz in Paris bündelt eine Vielzahl von Luxus-, Sport- und Lifestlye-Marken unter einem Dach. Zum Portfolio gehören Modemarken wie Alexander McQueen, Balenciaga, Bottega Veneta, Brioni, Gucci, Sanit Laurent oder auch Juwelenmarken wie Boucheron, Pomellato, DoDo und Qeelin und weitere mehr. Mode, Modeaccessoires, Schmuck, Juwelen usw. – dennoch wirkt der Konzern im direkten Vergleich zu LVMH mit einer Marktkapitalisierung von 49,4 Milliarden Euro wie ein Fliegengewicht. Das Wertpapier ging am 20. Dezember 2023 mit einem Kursplus von 0,12 Prozent und 406,45 Euro an der Pariser Euronext aus dem Handel.

 

Die Weihnachtsrally bescherte Indizes wie dem Dow Jones, NASDAQ100 oder auch den DAX neue Rekordstände. Die Aktie von Kering indes konnte an diesem rauschenden Fest nicht in der Größenordnung teilhaben. Überhaupt lief es in den letzten Jahren irgendwie gar nicht rund. Auf Sicht von einem Jahr ein Minus von rund 13 Prozent, auf Sicht von drei Jahren ein Minus von rund 27 Prozent und auf Sicht von 5 Jahren ein mickriges Plus von nicht einmal 2 Prozent. Immerhin eines lief seit Jahren prächtig aufwärts, nämlich der Ausschüttungsbetrag für die Dividenden.

 

Rein von den Zahlen wirkt die Bilanz der letzten Jahre recht beeindruckend. Auch wenn man während der Corona-Krise etwas schwächer abschnitt, konnte doch Jahr für Jahr ein Milliardengewinn erzielt werden. Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz bei rund 20,4 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss wurde mit 3,6 Milliarden Euro testiert.

 

Die Aktie von Kering könnte in den nächsten Quartalen und auch Jahren vom wachsenden Luxusgütermarkt profitieren. Beratungshäuser wie zum Beisiel Bain & Company gehen von einem wachsenden Markt aus und prognostizieren ein weltweites Wachstum von 8 bis 10 Prozent für das Jahr 2023 und ein Marktvolumen von 1,5 Billionen Euro. Kering dürfte neben LVMH davon auch ein recht großes Stück vom Kuchen abbekommen.

 

Kering – was sagt die Charttechnik?

 

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Kering SA via Heimatbörse Euronext Paris. Ausgehend vom übergeordneten Verlaufstief des 13. März 2020 von 348,200 Euro bis zum Hoch des 13. August 2021 von 797,800 Euro, wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Aufgrund dieser Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die jeweiligen Marken ermittelt werden. Die nächsten Widerstände wären bei den Marken von 454,306 Euro (0.764%), 519,947 Euro (0.618%), 573,000 Euro (0.50%), 626,053 Euro (0.382%), 691,694 Euro (0.236%) und 797,800 Euro (0.00%) auszumachen. Zur Unterseite käme ein technischer Unterstützungsbereich bei 348,200 Euro (0.00%) in Betracht. Ferner wären die Projektionen zur Unterseite von 242,094 Euro (1.236%), 176,453 Euro (1.382%) und 70,347 Euro (1.618%) als eine weitere Unterstützung heranzuziehen. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 519,947 Euro möglich. Zur Unterseite könnten die Bären ein Ziel im Bereich rund um die 1.236prozentige Fibonacci-Projektion von 242,094 Euro im Blick haben. Die beiden in grüner und roter Farbe unterlegten Boxen visualisieren lediglich den jeweils möglichen Zielbereich. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 50,19 Punkten auf eine neutrale Marktverfassung hin.

 

 

Quelle: activtrades


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