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SAP – Berichtssaison kommt auch in Waldorf an

von Dirk Friczewsky – 20. Oktober 2022

Dutzende Unternehmen aus den USA und auch aus Europa haben ihr neuesten Quartalszahlenwerk bereits publiziert. Der SAP-Konzern ist in wenigen Tagen dran – am 25. Oktober 2022 werden der Bericht für das dritte Quartal 2022 erwartet.

Wird die SAP-Konzernleitung starke Zahlen präsentieren können, die die Konsensschätzungen am Markt übertreffen? Vor allem aber auch relevant wäre, inwieweit man in der SAP-Führungsetage den Rest des Jahres und den Ausblick auf das neue Jahr wertet. Im Rahmen der Quartalszahlen für das zweite Quartal 2022 gab SAP noch bekannt, seine mittelfristigen Zielsetzungen zu erreichen. Für das Gesamtjahr 2022 ging man von einem Betriebsergebnis in einer Prognosespanne von 7,6 bis 7,9 Milliarden Euro aus. Die zuvor kommunizierte Spanne von 7,8 bis 8,25 Milliarden Euro wurde also nach unten revidiert. Er zum Vergleich in 2021 mit 8,23 Milliarden Euro erreichte Wert dürfte demnach weiter in die ferne rücken. Dies schadete der Aktie ja bereits. Vieles wirkt demnach schon eingepreist. Doch sollte man gezwungen sein, die Prognosespanne abermals zu senken, könnte die Aktie ein weiteres Mal nach unten kräftig wegbrechen. Das muss nicht im Rahmen der Kurskapriolen wie bei den Vorzügen der Sartorius AG vom Mittwoch geschehen, doch ein weiterer Abschlag von 5 bis 10 Prozent täte den zuletzt leidgeplagten SAP-Aktionären sicherlich schon genug weh.

Zurück zu den Geschäftsaussichten – die Clouderlöse dürften weiter angestiegen sein, wenn man die Prognose vom zweiten Quartal 2022 genauer durchliest. Man geht von einer Fortsetzung des Wechsels von reinen Softwarelizenzen hin zu Cloudsubskriptionen aus. In 2022 schätzte die Konzernleitung die Clouderlöse währungsbereinigt auf 11,55 bis 11,85 Milliarden Euro – dies entspräche einer Wachstumsrate von 23 bis 26 Prozent. Würden diese Umsatzzahlen im Rahmen der Daten zum dritten Quartal 2022 nun bestätigt, so könnte dies einen sichtlich positiven Effekt auf die Aktie haben. Die Cloud- und Softwareerlöse zusammen kämen auf einen Umsatz in einer Spanne von 25,0 bis 25,5 Milliarden Euro. Erträge aus den USA könnten auf Sicht der letzten Monate mitunter positiv ausgefallen sein, da der US-Dollar weiter gegenüber dem Euro zulegen konnte.

SAP – der Blick in den Chart

Die Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf das SAP-Wertpapier. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 11. August 2022 bei 94,450 Euro bis zum Zwischentief des 23. September 2022 bei 79,590 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

Auf der Oberseite wären die Widerstände bei der Marke von 94,450 Euro (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 97,957 Euro (1.236%), 100,127 Euro (1.382%) und 103,634 Euro (1.618%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 87,020 Euro (0.50%), 85,267 Euro (0.382%), 83,097 Euro (0.236%) und 79,590 Euro (0.00%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite könnten die Bullen ein Ziel beim Zwischenhoch von 94,450 Euro (1.00%) avisieren. Zur Unterseite wäre ein nochmaliger Test des Verlaufstiefs von 79,590 Euro anheimzustellen. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät mit 59,15 Punkten derzeit eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie.

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