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Absolute-Return-Fonds im Fokus

Mäßige Renditen, steigende Gebühren und große Performanceunterschiede zeichnen Absolute-Return-Fonds aus. Neben dem Ziel, das Kapital zu erhalten, bieten einige Fonds aber auch über mehrere Jahre hinweg solide Renditen und werden damit auch für Privatanleger interessant.

Steigende Renditen
Absolute-Return-Fonds liefern bessere Ergebnisse als in den vergangenen Jahren. Allerdings zeigt eine Studie der Investmentboutique „Lupus Alpha“, dass die Performance bei den Fonds weit auseinandergeht. Im Rahmen der Studie wurden über 350 Anbieter untersucht. Ein Großteil bestand dabei schon mindestens drei Jahre und gut 30 Prozent seit mehr als fünf Jahren. Im Schnitt konnten die Produkte in einem Drei-Jahres-Zeitraum gerade einmal zwei Prozent Rendite erwirtschaften. In einer vergleichbaren Studie vor rund einem Jahr betrug die durchschnittliche Rendite sogar nur ein Prozent. Auch der Maximum Drawdown für den Zeitraum geht weit auseinander. Er betrug zwischen 0,3 und 46,5 Prozent Minus im pro Jahr.

Kapitalerhaltung und Gebühren
Absolute-Return-Fonds sollen durch Kapitalerhaltung immer positive Ergebnisse liefern. Gerne wird das durch die Anbieter aber durch das Wort „langfristig“ eingeschränkt. Zumindest das konnten die meisten der Fonds in der Vergangenheit aber tun. Etwa 75 Prozent der Produkte haben auf eine Sicht von drei Jahren keinen Verlust gemacht. Das lassen sich die Anbieter aber auch teuer bezahlen. Für Absolute-Return-Fonds müssen Anleger rund 1,6 Prozent pro Jahr an Gebühren zahlen.

Vermeintliche Sicherheit
Als Anleger sollten Sie bei dieser Investitionsform besonders vorsichtig betrachten. Ihr selbst gestecktes Ziel der absoluten Kapitalerhaltung bei gleichzeitig hohen Renditen haben viele Anbieter in den letzten Jahren verfehlt. Dennoch sehen sich viele Anleger von den langsam steigenden Renditen angezogen. Lassen Sie sich von den Versprechungen aber nicht blenden. Zwar versuchen viele Anbieter kapitalerhaltend zu investieren, gelingen tut dies aber nicht immer. Allein in der ersten Hälfte 2012 mussten 19 Anbieter ihren Fond schließen.


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